Reisebericht Sri Lanka, Teil 1


Nach Songkran, dem thailändischen Neujahr, packten wir unseren Rucksack und machten uns auf den Weg nach Sri Lanka. 

Sri Lanka erlangte 1948 seine Unabhängigkeit von Großbritannien, nachdem davor schon Holländer und Portugiesen die Kolonialherren waren. Bis 1972 hieß Sri Lanka Ceylon und die Menschen litten lange Jahre (1983 bis 2009) unter einem Bürgerkrieg. Chang war beim Ausbruch des Krieges in Kandy und er hat lange überlegt, ob er das Land noch einmal bereisen will. Schließlich gelang es zwei Freunden, die er in Sri Lanka während des Krieges kennengelernt hatte und die vor zwei Jahren noch einmal dort waren, ihn zu überzeugen, dass es sich lohnt. Und dass das Essen mittlerweile besser geworden sei 😏

Wir verbrachten eine Nacht in Singapur und erreichten am 20. April Colombo. Unsere Rundreise konnte beginnen!

  
Vom Flughafen aus nahmen wir gleich ein Taxi nach Negombo. Dort blieben wir zwei Tage in einem Boutique Hotel mit nur drei Zimmern (The Cove) und zwei Hausdienern. Sehr angenehm! Bevor wir zu unserer Rundreise aufbrachen, besichtigten wir aber noch die Stadt im Tuk Tuk


75 % der Bevölkerung Negombos hängt dem christlichen Glauben an. An jeder Ecke bzw. Straßenkreuzung gibt es einen Heiligenschrein. Aber es gibt auch großartige buddhistische und hinduistische Tempel hier.


Ursprünglich war geplant, die ganze Rundreise auf eigene Faust zu machen, aber wir entschieden uns dann doch, für die Fahrt durch das Kultur-Dreieck einen Fahrer zu buchen. Eine richtige Entscheidung: Wir sahen mehr in kürzerer Zeit und die gesamte Organisation wurde für uns erledigt. 

Auf dem Weg nach Anuradhapura, der ersten Königsstadt Sri Lankas und Weltkulturerbe, legten wir Zwischenstopps in Chilaw, Yapahuwa und Aukana ein. 

Chilaw liegt nur 40 km von Negombo entfernt und auch hier gibt es sehr viele Christen. Die katholische St.-Marien-Kirche hier ist eine Sehenswürdigkeit, aber auch der buddhistische Tempel Munneswaram, einer der heiligsten Ort in Sri Lanka, zieht viele Besucher an.



In Yapahuwa besichtigten wir zunächst den imposanten Höhlentempel, beim Aufstieg zum ehemaligen Königspalast auf dem Gipfel des Monolithen kamen wir jedoch an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und kehrten um. Es war nicht das letzte Mal auf unserer Rundreise! Wie sagt Chang immer: Alt werden ist Sch…..!



Eine der größten freistehenden Buddha-Statuen findet man in Aukana. Dort hielten wir als nächstes an.



Wir waren froh, als wir am frühen Abend Anuradhapura erreichten und ziemlich erschöpft in unser Hotel einchecken konnten. Leider hatten wir bei der Auswahl kein glückliches Händchen gehabt. Das Heritage Lake View lag zwar traumhaft an einem See, aber war mehr ein Guesthouse, weit außerhalb und wir waren die einzigen Gäste. 

Die alte Stadt Anuradhapura ist wie bereits erwähnt Weltkulturerbe. Wir nahmen uns einen ganzen Tag Zeit, um die weitläufige Anlage zu besichtigen. Hier probierte ich an einem der Verkaufsstände auch meine erste Königskokosnuss, und siehe da: sie schmeckte!



Ganz in der Nähe von Anuradhapura liegt der Wilpattu Nationalpark. Der stand als nächstes auf der Agenda.

Zu nachtschlafender Stunde fuhren wir los. Wir waren bis spät abends unterwegs und wir hatten das unglaubliche Glück, gleich 3 x Leoparden zu sichten. Natürlich sahen wir noch eine Menge anderer Tiere, aber sie waren halt das Highlight.



Unser nächstes Ziel war Sigiriya, ebenfalls Weltkulturerbe. Auf dem Weg dorthin besuchten wir aber noch Mihintale, eine alte Tempelanlage, in der 250 v.Chr. der damalige König zum Buddhismus konvertierte.

Erstaunlicherweise bereiteten uns hier die 1840 Stufen, die es sowohl nach oben als auch nach unten zu bewältigen galt, keinerlei Schwierigkeiten, sodass wir für den Aufstieg zum Felsenpalast in Sigiriya, der für den Abend geplant war, frohen Mutes waren. 



Aber zuvor gönnten wir uns noch eine Stunde Ayurveda-Massage plus 20 Minuten Kräuter-Dampfbad. 

Wir checkten gegen 14 Uhr in unserem Hotel in Sigiriya ein, duschten (das Öl von der Massage musste runter!) und ruhten uns etwas aus, die nächste Herausforderung stand uns bevor: Sigiriya, der Löwenfelsen. 



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