Auf Safari im Wilpattu Nationalpark

Gestern waren wir auf Safari im Wilpattu Nationalpark. Wir hatten eine Ganztagestour gebucht, denn wir wollten möglichst viel von der Tierwelt in diesem ganz in der Nähe von Anuradhapura gelegenen Nationalpark sehen.

Morgens um 6 Uhr verließen wir Anuradhapura und fuhren in Richtung Park. Aber bevor das Abenteuer beginnen sollte, gönnten wir uns erst einmal ein kleines Frühstück am Straßenrand. Es gab Hoppers, kleine, süße, crêpe-artige Pfannkuchen und sehr starken Tee. Lecker! Das Frühstück für drei (Chang, ich und unser Fahrer Randika von Sri Lanka Brothers Tour) kostete 200 Rupien.

Hm, lecker, die Hoppers sind noch warm.

Und Nachschub kommt gleich ...

Als wir den Parkeingang erreicht hatten, stiegen wir in einen Jeep um. Unser Guide hieß Amile. Die Ganztagestour für 2 kostete 168 USD (incl. Lunch).

Es leben fast 50 Leoparden und ca. 190 Elefanten in dem 1317 km2 großen Park und er ist aufgrund der Artenvielfalt speziell auch für Vogelliebhaber interessant. Der Park existiert bereits seit 543 vor Christus! Sein Name leitet sich ab von dem Wort "Willu", das bedeutete soviel wie Wasserloch oder natürlicher See. Zwischen 1988 und 2003 war der Park geschlossen. Heute sind etwa 25% des Parks für Besucher zugänglich.

Was in Thailand das Victory-Zeichen ist in Sri Lanka das Thumbs Up.

Amile fuhr mit uns kreuz und quer durch den Park und versuchte, uns möglichst viel zu zeigen. Und es gelang ihm! Bis auf die Lippenbären, die es im Wilpattu gibt, haben wir eigentlich alles gesehen ...

Ich habe sehr viele Fotos gemacht und will im Folgenden eine Auswahl präsentieren. Manche sind nicht so gut geworden, aber dennoch zumutbar 😏

Um die Sache übersichtlicher zu gestalten, habe ich die Tierarten alphabetisch geordnet. Ich denke, das macht Sinn. Was denkt ihr?

Los geht es:

Adler

Serpant Eagle

White Head Eagle

Affen

Während des Mittagessens an einem kleinen, gemauerten Picknick-Pavillon warteten sie geduldig in den Bäumen darauf, dass wir verschwanden, um sich dann über eventuelle Reste her zu machen.

 

Eisvögel

"Elche" (Sambar-Hirsche)

Elefanten

Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, es soll sehr schwer sein, im Wilpattu Nationalpark Elefanten zu sichten. Aber gerade, als wir den Park verlassen wollten, sahen wir sie in der Dämmerung an einem weit entfernten Wasserloch.

Eule(n)

Brown Hood Owl

Füchse

Gelbes Kammhuhn

Den Nationalvogel Sri Lankas (auch Lafayette-Huhn oder Ceylon-Huhn) bekommt man im ganzen Park ständig zu sehen.

Krokodile

Leoparden 

3 Sichtungen, aber nur bei einer Gelegenheit gelang es mir, Fotos zu machen

Nashornvögel

Wie die Elefanten entdeckten wir auch die Nashornvögel erst nach Einbruch der Dämmerung auf dem Rückweg. Aber dafür saß gleich ein ganzer Schwarm im Baum.

Pfauen

Als ich am Morgen unseren Guide Amile fragte, ob wir denn auch Pfauen sehen würden, lachte er und meinte, wir würden so viele sehen, dass es uns zum Schluss langweilen würde. Wir haben viele gesehen, das stimmte, aber langweilig wurde es nicht!

Rotwild

Spotted Dear

Schildkröten 

Die Fotos taugten nichts.

Stelzen

Störche

Vogel

Welche Art? Ich weiß es nicht.

Sie brütet. Bitte nicht stören!

Waran

Wasserbüffel

Wildschweine

Genug gebadet.

Wir waren in der Nebensaison unterwegs, deshalb begegneten wir nur wenigen anderen Jeeps. Bei jeder dieser Begegnungen tauschten sich die Guides untereinander aus: Wer hat was wo gesehen und wann war das?

Es gehört schon eine gute Portion Instinkt dazu, damit ein Guide in der Lage ist, seinen Kunden möglichst viel zu zeigen. Und Amile verfügte offensichtlich über das erforderliche Maß an Instinkt. Wir haben so viel gesehen!

Und zwischendurch blieb auch noch genug Zeit, sich einfach nur an der herrlichen Landschaft zu erfreuen.

Es wird dunkel. Zeit für den Rückweg.

Der Park schließt abends um 18 Uhr und wir waren zwar nicht pünktlich draußen, aber mit 20minütiger Verspätung noch im tolerierbaren Rahmen. Wir konnten uns einfach nicht satt sehen!

Es war ein toller Tag!

Am nächsten Morgen verließen wir Anuradhapura in Richtung Sigiriya. Unterwegs legten wir zunächst einen Stopp in Mihintale ein. Mehr dazu hier.