Samstag, 22. April 2017

Unterwegs nach Anuradhapura: Chilaw

Unser Fahrer Randika von Sri Lanka Brothers Tour holte uns pünktlich um 9 Uhr von unserem Hotel „The Cove“ in Negombo ab und los ging es in Richtung Anuradhapura. Unser erstes Etappenziel war Chilaw.

Unterwegs legten wir noch einen kurzen Stopp ein, denn ich wollte mir unbedingt die Königs-Kokosnüsse genauer anschauen, die am Straßenrand angeboten wurden. Allerdings war ich noch nicht soweit, eine davon zu kosten – ich mag halt keinen Kokosnusssaft. (Aber bald bin ich soweit!!! 👍 Stay tuned!)



Weiter ging es nach Chilaw, das nur ca. 40 km von Negombo entfernt ist. Unser erster Halt war bei dem Madampa-Tempel. Dieser Tempel ist ein Hindu-Tempel jüngeren Datums und im Privatbesitz. Das ist in Sri Lanka anscheinend nicht so unüblich. Im Innern des Tempels war Fotografieren verboten, deshalb nur ein paar Außenaufnahmen. Die große Laxmi-Figur, die den Besucher begrüßt, war schon beeindruckend!




Innen war alles total kitschig. Sorry, aber ich kann es nicht anders nennen, es gab sogar eine etwa 10 m lange, neonfarbene Laufschrift, die einen förmlich ansprang, sobald man den Tempel betrat! Das Gros der Einrichtung bestand aus bunten Wagen, die aussahen, als seien sie bei einem Rosenmontagsumzug ausgemustert worden. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch dadurch, dass der gesamte Tempel von einem auf eisernen Pfosten thronenden Wellblechdach überspannt wurde. Es gelang mir nicht, in eine andächtige Stimmung zu kommen.

Weiter ging es zur St.-Marien-Kirche, die von den Einheimischen auch „Our Lady of Carmel Cathedral“ genannt wird. Diese Kirche wurde 1867 erbaut und ist allein aufgrund der Farbe schon ein Hingucker 😏 Hinein konnten wir nicht: Es fand gerade eine Hochzeit statt und da wollten wir wirklich nicht stören!



Die Lagune von Chilaw ähnelt sehr der Lagune in Negombo, die wir am Vortrag besucht hatten. Hier fuhren wir nur daran vorbei, aber wir machten einen kurzen Abstecher zum Strand – den sollten wir heute für eine Weile zum letzten Mal sehen.



Der letzte Stopp war dann der Munneswaram-Tempel, er gehört zu den fünf heiligsten Shiva-Tempeln in Sri Lanka. Dieser Tempel wurde ursprünglich im 9. Jahrhundert n.Chr. erbaut, aber von den Portugiesen zerstört. Im Jahre 1753 ließ der damalige König ihn wiederaufbauen. Dieser Tempel war ganz anders als der Madampa-Tempel, den wir kurz zuvor besichtigt hatten. Ich hatte schon das Gefühl, dass ihm ein Hauch von Heiligkeit anhaftete. Es waren sehr viele Gläubige in und vor dem Tempel, die beteten und Opfergaben darbrachten.




Ziemlich witzig fand ich den „Coconut Splitting Place“: Man schmeißt eine Kokosnuss mit aller Kraft in ein dafür gebautes Becken. Wenn sie aufbricht, bringt es Glück bzw. Erfolg bei einem anstehenden Vorhaben!



Der nächste Punkt auf unserer heutigen Agenda war Yapahuwa. Hier mehr darüber.


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