Heute stand die Besichtigung von Negombo auf dem Plan. Dafür mieteten wir uns ein Tuk Tuk! Nachdem wir erst einmal in Ruhe gefrühstückt hatten, wurden wir um 11 Uhr von unserem Fahrer Sunny abgeholt. Da Negombo nicht so groß und die Anzahl der Sehenswürdigkeiten überschaubar ist, sollte die Tour ca. 2 Stunden dauern; dafür bezahlten wir 2600 Rupien (inkl. Trinkgeld).
Der erste Stopp war bei zwei Hindu-Tempeln: der Muththumari Amman-Tempel und der gleich danebengelegene
Karumari-Amman-Tempel. Während im ersten Fotografieren kein Problem war, war es
im zweiten nicht erlaubt. Dieses Foto hatte ich aber schon gemacht, bevor ich
darauf hingewiesen wurde (es stand nichts angeschrieben!).
Hier ein paar Aufnahmen aus dem Muththumari
Amman-Tempel.
Obwohl es mitten am Tag war, waren beide
Tempel gut besucht und es fanden auch in beiden Tempeln private Zeremonien
statt. Sehr beeindruckend waren die farbenfrohen Statuen vor und in den
Tempeln.
Der nächste Stopp war dann die St. Marien Kirche. Auch hier
war das Fotografieren im Innern der Kirche verboten. Hier war ich beeindruckt
von den Statuen all der Heiligen, die in den Seitenschiffen der Kirche verehrt
werden. Genauso beeindruckt war ich von den Gläubigen, die sich hier
aufhielten. Offensichtlich gehört es zu den Gepflogenheiten, nicht nur – wie in
Deutschland üblich – Kerzen vor den Altären,
den Statuen und Bildern anzuzünden, man muss diese auch mit den Händen berühren
Weiter ging es zum Holländischen Fort. Das Gebäude stammt
aus dem Jahr 1678, aber außer einem Turm sind nur noch ein paar Mauerreste
erhalten. Heute befindet sich innerhalb dieser Mauern ein Gefängnis mit ca.
2000 Insassen!
Gleich nebenan ist die St. Stephans-Kirche, die schon über
400 Jahre alt ist. Ihr Inneres ist eher schlicht.
Dann fuhren wir zum Zimtkanal oder Dutch Canal. Dieser Kanal
ist 120 km lang und verbindet Colombo mit Puttalam. Gebaut wurde er zur
Kontrolle des Zimthandels und als Versorgungsroute für die holländischen
Kolonialherren. Der Zimtkanal sieht zwar malerisch aus, wird aber seinem Namen
nicht gerecht: Es stank penetrant nach Fisch!
Ganz wichtig: Immer mit (Sonnen-)Schirm! |
Letzter Punkt auf dem Plan für die Besichtigungen am heutigen Tag war der buddhistische Angurukaramulla-Tempel. Er ist der größte Theravada-Buddhisten-Tempel in der Stadt und ist weit über Negombo hinaus bekannt für seine farbenfrohen Gemälde und Figuren und seinen über 6 Meter langen liegenden Buddha. Es gibt im Tempel sehr viele Gemälde, die längst verstorbene Könige darstellen, die im Tempel dienten, besonders beeindruckend sind aber die lebensgroßen Figuren von diesen Königen.
Aber am meisten hat mich bereits der Eingang des Tempels beeindruckt: Man betritt ihn durch ein riesengroßes, weit geöffnetes Maul, über dem eine Buddha-Statue thront.
Am frühen Nachmittag waren wir zurück in unserem Hotel. Ich
ging noch mal zum Strand, um ein paar Fotos zu machen, doch davon mehr in einem
anderen Posting.
Danach kümmerten wir uns um unseren Weitertransport nach
Anuradhapura. Und obwohl wir ursprünglich geplant hatten, alles auf eigene
Faust zu organisieren, überzeugte uns dann der potenzielle Fahrer davon, ihn
für die Strecke bis nach Kandy zu engagieren und auch die ursprünglich
geplanten Etappen anzupassen. Da Randika von Sri Lanka Brothers Tour (er ist
einer der Brüder) sehr überzeugende Argumente vorbrachte und man uns im Vorfeld
der Reise immer wieder dazu geraten hatte, einen Fahrer zu engagieren, fiel uns
die Entscheidung nicht schwer, zumal der Preis auch angemessen war. Auch hierzu
mehr in einem separaten Blogeintrag.
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