Um 11 Uhr verließen wir Kandy im Taxi in Richtung Nuwara Eliya. Sobald wir die Stadt hinter uns gelassen hatten,
veränderte sich die Landschaft: Teeplantagen rechts und links der Straße.
Natürlich besichtigten wir auch eine und tranken danach eine Tasse Tee.
Die Stadt selber hat nicht viel zu bieten, aber immerhin gab es einen richtig guten Inder dort. Nach einer Nacht ging es weiter: Per Zug nach Ella. Allgemein gilt diese Bahnfahrt als die schönste der Welt. Und sie war schön!
In Ella unternahmen wir nicht allzu viel. Lediglich die Wanderung zum Gipfel des Little Adam’s Peak stand auf dem Programm. Die war – Gott sei Dank – nicht allzu anstrengend 😅
Am nächsten Tag fuhren wir weiter. Wieder hatten wir
einen privaten Fahrer, der uns nach Galle brachte.
In Galle wohnten wir in einem kleinen Boutique Hotel,
Fort Bliss, direkt beim Leuchtturm. Die kleine Villa hat nur drei Zimmer und es
gab wieder einen Hausdiener und einen Koch, die sich um uns kümmerten.
Die
Festungsanlage von Galle ist seit 1988 Weltkulturerbe. Hier ist alles fußläufig. Wir streiften durch das Fort
und wunderten uns über das europäische Flair. Man hat überhaupt nicht das
Gefühl, in Sri Lanka zu sein.
Nach Galle fuhren wir weiter nach Hikkaduwa, ein bei
Touristen beliebter Ort für den Strandurlaub. Wir buchten
für die kurze Strecke ein Tuk Tuk. Chang war vor 34 Jahren schon einmal hier und hat –
natürlich – nichts wiedererkannt.
Für einen Strandurlaub oder ein entsprechendes Feeling waren das Meer und das Wetter ungeeignet. Aber immerhin konnten wir einen Tag am Pool unseres Hotels, des Roman Beach, verbringen. Und wir ließen uns auch noch einmal massieren. Das hätten wir auch bleiben lassen können, die Massage taugte nämlich nichts.
Unsere Sri Lanka Rundreise neigte sich dem Ende zu. Eigentlich hatten wir noch einen Abstecher nach Colombo geplant. Aber wir disponierten dann doch um. Von Negombo aus ist der Flughafen von Colombo besser zu erreichen und deshalb entschieden wir uns dazu, die letzte Nacht in Negombo zu verbringen. Schließlich mussten wir schon um 5 Uhr in der Frühe los.
Außerdem hatte uns Randika, der Fahrer, der uns durch
das Kultur-Dreieck chauffiert hatte, zu sich nach Hause zum
Essen eingeladen. Vom Land hatten wir
viel gesehen, jetzt wollten wir diese Gelegenheit, etwas mehr von den Leuten zu
erfahren, auch nutzen.
Die Sri-Lanker (so heißen sie laut Auswärtigem Amt als
Sammelbegriff) sind sehr freundliche und hilfsbereite Menschen und sprechen im
Vergleich zu den Thailändern sehr gutes Englisch. Aber ihre Denkweise, ihre
Mentalität auch nur annähernd zu verstehen, ist uns in der kurzen Zeit nicht
gelungen. Von den ca. 22 Mio. Menschen sind die Mehrzahl Singhalesen, die
nächst größere Volksgruppe sind die Tamilen. Der Buddhismus ist die am
weitesten verbreitete Religion, gefolgt vom Hinduismus.
Bei dem gemeinsamen Abendessen saßen Chang und ich
alleine am Tisch. Randikas bildhübsche Frau Danna aß nichts. Angeblich, weil
sie sich um die Kinder kümmern musste, die wie ihr Vater auf Hockern hinter uns
saßen. In einem Sri Lanka Forum sagte man mir, dass die Ehefrau nichts gegessen
habe, weil erst einmal die Gäste satt werden sollen. Das kann man nicht
verstehen. Randika verdient gut als Fahrer, die Familie steht finanziell viel
besser da, als der Großteil der Bevölkerung. Aber wie auch immer: Es hieß „Bye,
bye Sri Lanka“.
Am nächsten Morgen brachen wir auf in Richtung Malediven! Schaut auf meinem Malediven-Blog nach, wenn ihr Fotos sehen möchtet. Hier zum „Antriggern“ zwei Aufnahmen.
Bevor es zurück nach Thailand ging, verbrachten wir noch 3 Nächte in Singapur. Und endlich gelang es uns, mit der Gondel vom Mount Faber nach Sentosa zu fahren.
Wir aßen leckere Saté-Spieße im neuesten „Saté-Club“ und
in Little India ging es wieder mal zum Banana Leaf.
Es war ein toller Urlaub! Ich hoffe, ihr hattet auch Spaß beim Lesen. In Bangkok haben Chang und ich schon die Abendkleidung für die bevorstehende Hochzeit meines Sohnes bestellt, dann fuhren wir zurück nach Lanta.
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